Diet quality in U.S. adults eating in senior and community centers: NHANES 2009-2018

Gemeinschafts- und Bürgerzentren für Senioren unterstützen ältere Menschen im Alltag. Sie bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen und Hilfestellungen an, darunter auch Essensprogramme und Verpflegung. Ob die Teilnahme an solchen Programmen die Nährstoffaufnahme älterer Menschen verbessert, ist unbekannt. Wir haben epidemiologische Daten einer großen amerikanischen Studie (National Health and Nutrition Examination Surveys) analysiert, um zu untersuchen, ob die Teilnahme an Essensprogrammen mit einer verbesserten Nährstoffaufnahme verbunden ist. Die Teilnahme an Essensprogrammen in Gemeinschafts- und Bürgerzentren für Senioren war bei älteren Männern mit einer verbesserten Nährstoffaufnahme verbunden. Im Gegensatz dazu war die Teilnahme an Essensprogrammen in Gemeinschafts- und Bürgerzentren für Senioren bei älteren Frauen nicht mit einer verbesserten Mineralstoff- und Vitaminaufnahme verbunden. Unsere Studie unterstreicht die zentrale Rolle von Gemeinschafts- und Bürgerzentren für Senioren aus Sicht der öffentlichen Gesundheit in den USA.

#1

Nutrient intake in low-carbohydrate diets in comparison to the 2020-2025 Dietary Guidelines for Americans: a cross-sectional study

Eine kohlenhydratarme Diät beschränkt die Kohlenhydratzufuhr und empfiehlt stattdessen Proteine und Fette. Dies bedeutet, dass kohlenhydratreiche Lebensmittel wie Nudeln, Brot und stärkehaltiges Gemüse eingeschränkt oder gemieden werden müssen. Der Anteil der Erwachsenen in den USA, die eine kohlenhydratarme Diät befolgen, hat sich im letzten Jahrzehnt mehr als verdoppelt. Ärzte und Ernährungswissenschaftler beobachten diesen Trend mit Sorge, da kohlenhydratarme Ernährungsformen mit einer potenziell schlechteren Nährstoffaufnahme einhergehen. Im Rahmen einer epidemiologischen Studie verwendeten wir Daten aus den USA, um die Nährstoffzufuhr von Personen zu analysieren, die sich kohlenhydratarm ernährten. Diese Personen überschritten die Zufuhrempfehlungen für viele potenzielle schädliche Nährstoffe (Salz und gesättigte Fettsäuren). Weiterhin wiesen diese Personen eine unzureichende Zufuhr gesundheitsfördernder Nährstoffe (Ballaststoffe, Magnesium, Kalium und verschiedene Vitamine) auf. Unsere Studie unterstreicht, dass kohlenhydratarme Ernährungsformen mit einem Mangel an essentiellen Nährstoffen einhergehen könnten.

#2

Citrate-based dietary alkali supplements available in Germany: an overview

Obst und Gemüse enthalten gesundheitsfördernde Basen-Vorstufen (insbesondere Citrate und Malate) und tragen dazu bei, die potenzielle renale Säurelast (PRAL) zu senken. Die PRAL ist ein Maß dafür, wie stark ein Lebensmittel den Säure-Basen-Haushalt des Körpers beeinflussen kann, z.B. weil das Lebensmittel saure oder basische Vorläufer enthält. Auch Basenpräparate können die PRAL senken. Es gibt mittlerweile zahlreiche Basenpräparate auf dem Markt, deren Vor- und Nachteile jedoch selten in einem größeren wissenschaftlichen Kontext untersucht wurden. Wir haben eine kritische Vergleichsanalyse der in Deutschland erhältlichen alkalischen Nahrungsergänzungsmittel / Basenpräparate durchgeführt. Inhaltsstoffe, PRAL-senkende Wirkungen sowie Kosten wurden für 16 Präparate verglichen. Diese Arbeit hilft Personen, die sich für Basenpräparate interessieren, eine fundierte Entscheidung zu treffen und das individuell am besten geeignetste Präparat zu wählen.

#3

Supplementation Behavior and Expenditures in Healthy German Vegans, Lacto-Ovo-Vegetarians and Omnivores: A Cross-Sectional Study

Nahrungsergänzungsmittel können zu einer ausreichenden Zufuhr kritischer Nährstoffe beitragen. Kritische Nährstoffe sind Nährstoffe, deren empfohlene Zufuhr durch die jeweilige Ernährung allein möglicherweise nicht gedeckt werden kann. Zu den kritischen Nährstoffen bei den sog. „pflanzlichen Ernährungsformen“ zählen Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren. Studien zum Supplementierungsverhalten und den Ausgaben für Nahrungsergänzungsmittel bei Vegetariern und Veganern sind rar. Wir werteten deshalb detaillierte Supplementierungsdaten von n = 115 Erwachsenen aus einer deutschen Studie über einen Zeitraum von einem Jahr aus. Veganer nahmen mehr Nahrungsergänzungsmittel (Median: n = 2,5) als Mischköstler (n = 1) und Ovo-Lacto-Vegetarier (n = 2,5) ein. Die jährlichen Kosten für Nahrungsergänzungsmittel lagen zwischen 0,66 € und 1566,50 €. Etwa 40 Prozent der Teilnehmer gaben mehr als 50 € pro Jahr für Nahrungsergänzungsmittel aus. Unsere Studie zeigt, dass Nahrungsergänzungsmittel unter Vegetariern und Veganern weit verbreitet sind. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass bei vielen Menschen das Risiko einer Übersupplementierung und einer unnötigen Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln besteht, was aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nicht gerechtfertigt ist. Da die unkritische Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln nicht ohne gesundheitliche Risiken ist, sollte im Zweifelsfall ein erfahrener Arzt oder Ernährungsberater befragt werden.

#4

Status of animal experimentation in nutrition and dietetic research: Policies of 100 leading journals and new approach methodologies

 

Tierversuche sind in der Medizin weit verbreitet. Tierversuche werden jedoch oft in Frage gestellt und kritisiert. Dabei wird argumentiert, dass Forschungsergebnisse aus Tierversuchen nicht auf den Menschen übertragbar seien. Tierversuche werden oft als unethisch und unnötig brutal kritisiert. Trotz wachsender Kritik werden Studienergebnisse aus Tierversuchen immer noch regelmäßig in wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht. Wir haben 100 führende wissenschaftliche Zeitschriften (sog. Peer Reviewed Journals) aus einer etablierten Datenbank in der Kategorie Ernährung und Diätetik überprüft. Ziel war es, die Richtlinien und Positionen dieser wissenschaftlichen Zeitschriften gegenüber Tierversuchen zu untersuchen. Nur 9,6 % der Zeitschriften gaben an, keine Tierversuch-basierten Studien zu veröffentlichen. 4,8 % betrachteten Tierstudien mit Vorbehalt, während die restlichen 85,5 % Tierversuch-basierten Studien ohne Vorbehalt veröffentlichten. Einige Zeitschriften gaben an, keine Tierstudien zu veröffentlichen und taten dies dennoch. Unsere Studie zeigt, dass Tierversuche in der Ernährungswissenschaft und Diätetik weiterhin weit verbreitet und akzeptiert sind. Die diesem Artikel beigefügte Übersichtsarbeit diskutiert ausführlich Alternativen zur Tierforschung und fasst wichtige Ressourcen für alle zusammen, die sich für tierversuchsfreie Forschung interessieren.

#5

Current Sex Distribution of Cooking and Food Shopping Responsibilities in the United States: A Cross-Sectional Study

Das selbstständige Zubereiten von Mahlzeiten im häuslichen Umfeld ist gut für die Nährstoffzufuhr und die Gesundheit. Obwohl Kochen eine erfüllende Tätigkeit sein kann, erfordert es auch Planung, Vorbereitung und Zeit. Historisch gesehen waren Frauen primär für den Lebensmitteleinkauf und das Kochen zuständig. Neuere Studien deuten jedoch darauf hin, dass Männer sich vermehrt am Kochen zu Hause beteiligen. Wir untersuchten in dieser Studie wie die Rollenaufteilung und Verantwortlichkeiten beim Kochen und Lebensmitteleinkauf in den USA zwischen den Geschlechtern verteilt sind. Hierzu werteten wir Daten aus einer landesweit repräsentativen Stichprobe zwischen 2017 und 2020 aus. Mehr als 80 % der Frauen im Alter von 25 Jahren oder älter gaben an, dass sie in ihrer Familie den Großteil der Mahlzeiten planten und zubereiteten. Unter Männern lag diese Zahl deutlich niedriger (38,73 % bis 43,20 %, je nach Alter). Unsere Studie deutet darauf hin, dass der Großteil der Aufgaben beim Lebensmitteleinkauf und Kochen noch immer von Frauen übernommen wird. Öffentliche Gesundheitsstrategien und Kampagnen zur Förderung der Gesundheit der Allgemeinbevölkerung sollten dies berücksichtigen und Männer vermehrt in diese Aufgaben einbinden.

#6

Nutrition Coverage in Medical Licensing Examinations in Germany: An Analysis of Six Nationwide Exams

 

Ernährungsmedizinische Inhalte werden im Medizinstudium nur unzureichend thematisiert. Die meisten Medizinstudierenden haben während ihres gesamten Studiums nur wenige Unterrichtseinheiten zum Thema Ernährungsmedizin. Die Identifikation struktureller Ursachen für den Mangel an Ernährungswissen bei Medizinstudierenden hat höchste Priorität. Wir haben uns mit diesem Problem befasst und ernährungsbezogene Inhalte im zweiten Teil der bundesweiten ärztlichen Prüfung (Staatsexamen der Medizin) ausgewertet. Sechs Jahrgänge wurden analysiert; dabei wurden 1.920 Multiple-Choice-Fragen auf ernährungsbezogene Inhalte untersucht. Ernährungsbezogene Fragen machten einen geringen Anteil der Fragen aus (2,1 %, n = 40/1.920). Eine beträchtliche Anzahl der Fragen (n = 19) enthielt nur eine einzige ernährungsbezogene Antwort-Option. Diese war häufig falsch und diente lediglich der Ablenkung. Etwa 0,5 % der Fragen hatten ausschließlich mit Ernährung zu tun. Bis dato spielen ernährungsbezogene Inhalte in der bundesweiten ärztlichen Prüfung nur eine untergeordnete Rolle. Die Aufnahme zusätzlicher ernährungsbezogener Prüfungsfragen könnte als Anreiz dienen, Studierende und medizinische Fakultäten für eine Verbesserung der medizinischen Ernährungsausbildung zu gewinnen.

#7

Adherence to a Vegetarian Diet is not Associated With Depression: Results From the National Health and Nutrition Examination Surveys

 

Die vegetarische Ernährung wird hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit positiv bewertet. Die psychische Gesundheit von Vegetariern ist hingegen weitestgehend unerforscht. In dieser Studie untersuchten wir anhand US-basierter Daten, ob eine vegetarische Ernährung mit einem höheren Depressionsrisiko verbunden ist. Depressionen wurden anhand eines Fragebogens (Patient Health Questionnaire-9) erfasst. Der Zusammenhang zwischen beiden Variablen wurde mithilfe mathematischer Modelle untersucht, die auch Faktoren wie Alter, Geschlecht und Einkommen berücksichtigten. Die Ergebnisse deuteten darauf hin, dass kein Zusammenhang zwischen Vegetarismus und Depression besteht. Da die Daten nur zu einem Zeitpunkt erhoben wurden, können keine kausalen Aussagen getroffen werden. Im größeren Kontext legt die vorliegende Studie nahe, dass eine vegetarische Ernährung die psychische Gesundheit nicht negativ beeinflusst.

#8

Nutrient Intakes in Prostate Cancer Survivors in the United States: A Nationally Representative Study 

Derzeit gibt es in den Vereinigten Staaten mehr als 3,3 Millionen Überlebende von Prostatakrebs. Studien haben gezeigt, dass eine gute Ernährungsqualität die Wahrscheinlichkeit eines Fortschreitens von Prostatakrebs senken kann. Die Beurteilung der Ernährungsqualität von Prostatakrebsüberlebenden ist daher von großer Bedeutung. Wir haben systematisch Daten zur Nährstoffzufuhr von 360 Prostatakrebsüberlebenden im Alter von durchschnittlich 70,7 Jahren untersucht. Die Ergebnisse wurden mit den nationalen Ernährungsrichtlinien der USA verglichen. Die Nährstoffzufuhr und Ernährungsqualität der Prostatakrebsüberlebenden erwiesen sich im Allgemeinen als mangelhaft. Die Zufuhrempfehlungen für viele Nährstoffe wurden nicht erreicht. Unsere Ergebnisse suggerieren, dass Prostatakrebspatienten wenn möglich immer eine Ernährungsberatung erhalten sollten. Wir schlagen vor, dass der Ernährung bei der Behandlung von Krebspatienten mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte.

#9

Special Diets and Nutrient Intakes in Morbidly Obese US Adults in Comparison to the 2020–2025 Dietary Guidelines for Americans

Krankhafte Fettleibigkeit, auch morbide Adipositas genannt, kennzeichnet sich durch einen Body-Mass-Index von > 40 kg/m². Krankhafte Fettleibigkeit ist die schwerste Form der Fettleibigkeit. Das Risiko an einer chronischen Krankheit zu leiden ist bei Personen mit krankhafter Fettleibigkeit fast doppelt so hoch wie bei übergewichtigen Personen. Untersuchungen zur Nährstoffzufuhr bei Erwachsenen mit krankhafter Fettleibigkeit basieren häufig auf Personen, die sich einer bariatrischen Operation unterziehen (sogenannte Adipositas-Chirurgie). Daten aus der Allgemeinbevölkerung mit krankhafter Fettleibigkeit wurden selten betrachtet. In dieser Studie haben wir Daten zur Nährstoffzufuhr von 1.708 US-Amerikanern aus der Allgemeinbevölkerung mit krankhafter Fettleibigkeit untersucht. Krankhafte Fettleibigkeit kam bei Frauen häufiger vor als bei Männern (65,60 % vs. 34,40 %). Die Mehrheit der Erwachsenen mit krankhafter Fettleibigkeit erreichte die täglichen Mindestempfehlungen zur Nährstoffzufuhr gemäß der nationalen Ernährungsrichtlinien der USA nicht. Nährstoffe aus pflanzlichen Lebensmitteln (Kalium, Ballaststoffe, Magnesium) wurden nur unzureichend aufgenommen. Krankhaft fettleibige Personen folgten häufig speziellen Diäten, wobei bis zu 28 Prozent der untersuchten Population mindestens eine spezielle Diät angab.

#10

Does Self-Perceived Diet Quality Align with Nutrient Intake? A Cross-Sectional Study Using the Food Nutrient Index and Diet Quality Score 

Die Beurteilung der Ernährungsqualität ist entscheidend um Personen bei der Veränderung ihrer Ernährungsgewohnheiten zu unterstützen. In den Ernährungswissenschaften und Diätetik besteht weiterhin Uneinigkeit darüber, ob die selbst eingeschätzte Ernährungsqualität ein verlässlicher und guter Indikator für die tatsächliche Ernährungsqualität ist. In dieser Studie verwendeten wir Daten aus einer großen US-amerikanischen Studie (National Health and Nutrition Examination Surveys) um zu überprüfen, ob die selbst eingeschätzte Ernährungsqualität mit der tatsächlichen Ernährungsqualität übereinstimmt. Die Ernährungsqualität wurde anhand von zwei validierten Scores gemessen: dem Food Nutrient Index (FNI) und dem Diet Quality Score (DQS). Unsere Ergebnisse legen nahe, dass eine höhere selbst eingeschätzte Ernährungsqualität mit einer besseren gemessenen Ernährungsqualität einhergeht. Die selbst eingeschätzte Ernährungsqualität könnte deshalb als „erster Screener“ in der Ernährungsberatung hilfreich sein. Die selbst eingeschätzte Ernährungsqualität ist ein wenig erforschter Indikator der mehr Aufmerksamkeit verdient, obwohl er inhärente Schwächen aufweist.

#11

Nutrition facts labels: who is actually reading them and does it help in meeting intake recommendations for nutrients of public health concern?

Ballaststoffe, Kalium und Kalzium sind wichtige Nährstoffe und für die menschliche Gesundheit von großer Bedeutung. In vielen Ländern der Welt, wie z.B. den USA, erreichen die meisten Menschen die empfohlene tägliche Zufuhrmenge dieser Nährstoffe nicht. Aus der Perspektive der öffentlichen Gesundheit (Public Health) gelten sie deshalb als kritische Nährstoffe. In dieser Studie untersuchten wir, ob das Lesen von Nährwertangaben auf Lebensmitteln mit einer verbesserten Zufuhr dieser Nährstoffe verbunden ist. Hierzu werteten wir Daten einer amerikanischen Studie mit 5.416 Personen aus. Das Lesen von Nährwertangaben war mit einer höheren Ballaststoffzufuhr assoziiert. Personen, die regelmäßig Nährwertangaben beachteten, erreichten die nationalen Empfehlungen zur Ballaststoffzufuhr doppelt so häufig wie Personen die dies nicht taten. Diese Ergebnisse könnten i.R. von Strategien zur öffentlichen Gesundheit eine wichtige Rolle spielen und heben die Bedeutung von Gesundheitsbildung hervor.

#12

The potential renal acid load of plant-based meat alternatives

Pflanzliche Fleischersatzprodukte gewinnen zunehmend an Beliebtheit. Sie sollen tierisches Fleisch möglichst imitieren. Das bedeutet, dass sie den Geschmack, die Textur und das Aussehen von Fleisch nachahmen sollen. Viele Menschen sehen in diesen Produkten eine nachhaltigere Alternative zu herkömmlichen Fleischprodukten. Andere kritisieren den hohen Verarbeitungsgrad dieser Produkte. Pflanzliche Fleischersatzprodukte werden deshalb kontrovers diskutiert. Aus der Perspektive der Basenkost wurden für diese Arbeit n = 37 Fleischersatzprodukte untersucht. Dabei wurde besonders die potenzielle renale Säurelast (PRAL) untersucht. Die PRAL ist ein Maß für die Menge an Säureäquivalenten, die der Körper nach der Aufnahme eines Lebensmittels produziert. Je höher die PRAL, desto mehr Säureäquivalente entstehen nach dem Verzehr. Die PRAL-Werte der hier untersuchten Fleischersatzprodukte variierten erheblich und betrugen bis zu 19,73 mEq pro 100 g. PBMAs auf Pilzprotein- (Mykoprotein) und Weizenbasis hatten eine höhere PRAL als herkömmliches Fleisch. Die Mehrheit der Produkte hatte jedoch eine niedrigere PRAL als Rindfleisch oder Geflügel. Unsere Ergebnisse bekräftigen, dass nicht alle pflanzliche Fleischersatzprodukte gleich sind und Produkte individuell betrachtet werden müssen.

#13

The potential renal acid load of plant-based meat alternatives

Pflanzliche Milchalternativen sollen die Zubereitungsmethoden, das Nährwertprofil und die sensorischen Eigenschaften von Kuhmilch nachahmen. Der Markt für pflanzliche Milchalternativen ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Produkte wie Mandel-, Hafer- und Sojamilch sind heute fast überall im Handel erhältlich. Die potenzielle renale Säurelast (PRAL) dieser Lebensmittel ist weitestgehend unbekannt und wurde deshalb hier untersucht. Die PRAL ist ein Maß für die Menge an Säureäquivalenten, die der Körper nach der Aufnahme eines Lebensmittels produziert. Je höher die PRAL, desto mehr Säureäquivalente entstehen nach dem Verzehr. Der mediane PRAL-Wert für alle pflanzlichen Milchalternativen lag bei -0,23 mEq/100 ml und deutete auf ein leicht alkalisierendes Potenzial hin. Sojamilch wies im Durchschnitt den niedrigsten PRAL-Wert auf (-1,11 mEq/100 ml). Im Vergleich zu Kuhmilch enthielten pflanzliche Milchalternativen etwas mehr Basenvorläufer. Unsere Studie trägt dazu bei, pflanzliche Milchalternativen besser zu charakterisieren und legt erstmals PRAL-Werte für diese schnell wachsende Lebensmittelgruppe vor.

#14

How Well Do Low-PRAL Diets Fare in Comparison to the 2020–2025 Dietary Guidelines for Americans? 

Die potenzielle renale Säurelast (PRAL) ist ein Maß für die Menge an Säureäquivalenten, die der Körper nach der Aufnahme eines Lebensmittels produziert. Je höher die PRAL, desto mehr Säureäquivalente entstehen nach dem Verzehr. Eine hohe PRAL ist potenziell gesundheitsschädlich. Die „Basenkost“ bzw. PRAL-arme Diäten erfreuen sich deshalb nach wie vor großer Beliebtheit. Ob diese Ernährungsformen in Einklang mit aktuellen Nährstoffzufuhr-Empfehlungen zu bringen sind, wurde selten untersucht. Wir verwendeten Daten aus einer großen US-amerikanischen Studie um die Nährstoffzufuhr von Personen mit „basischer Ernährung“ zu untersuchen. Die Daten wurden mit den Ernährungsrichtlinien für die amerikanische Bevölkerung verglichen. Die „Basenkost“ deckte dabei im Vergleich zur westlichen Ernährung eher die Zufuhrempfehlungen; jedoch wurde in beiden Gruppen nicht genügend Kalzium, Vitamin D und Ballaststoffe aufgenommen. Eine Basenkost ist nicht automatisch gesund; ein besonderes Augenmerk muss auf die Maximierung der Zufuhr pflanzlicher Lebensmittel wie Obst und Gemüse gelegt werden.

#15

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